Der Kampf um das Überleben der Tiere

In Costa Rica wurde mit dem Verbot der Sportjagd ein entscheidender Schritt zum Schutz der Artenvielfalt der Tierwelt getan. In anderen Teilen der Weld sieht es weniger rosig aus. In Afrika ist die Jagd auf Elefanten zwar schon lange verboten, aber die Wilderei nimmt immer weiter zu und wer genug Geld hat kann in Kanada weiter Eisbären jagen.
By: costaricanews
 
costa_rica_tigre jagt
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SAMARA, Costa Rica - March 16, 2013 - PRLog -- Costa Rica verbietet  die Sportjagd

Als erstes Land in Lateinamerika verbietet Costa Rica die Sportjagd zum Schutz der Artenvielfalt.Im Dezember 2012 verabschiedete das Parlament einen entsprechenden Gesetzesentwurf, der daraufhin von Staatschefin Laura Chinchilla unterschrieben wurde. Die neue Regelung werde es "erlauben, in Frieden mit anderen Lebewesen zu leben, die mit uns den Planeten teilen", sagte Parlamentspräsident Victor Emilio Granadas. Weiterhin meint er, dass es sich bei der Jagd nicht um einen Sport handle, sondern um eine Grausamkeit. Auβerdem sei nach Angaben der Regierung Jagen als Sport nicht vereinbar mit dem Ziel, die Tierwelt des Landes zu schützen.

Bereits seit langem weisen Umweltorganisationen darauf hin, dass Sportjäger eine ernsthafte Bedrohung für die Tiervielfalt darstellen. Costa Rica ist als Naturparadies bekannt, etwa ein Viertel des Landes ist als Nationalparksoder Reservate geschützt. Arturo Carballo, stellvertretender Direktor der Umweltorganisation Apreflofaserklärte: “Es gibt keine genauen Details, wie viel Geld die kommerzielle Jagd auf Wildtiere in unserem Land generiert. Allerdings wissen wir, dass illegale Jäger mehr als 5.000 US-Dollar pro Personen für ihre geheimen Touren bezahlen.“

Costa Rica ist eines der artenreichsten Länder der Welt und  für sein Umweltbewusstsein  bekannt: 25% der Landesfläche sind als Nationalparks oder Reservate geschützt.Illegale Jäger müssen nach dem neuen Gesetz nun mit einer Haftstrafe von vier Monaten oder einer Geldstrafe von umgerechnet bis zu 2300 Euro rechnen. Personen, die sich wilde Tiere als Haustiere halten, werden in Zukunft ebenfalls bestraft.Wer nicht-gefährdete Arten als Nahrung jagt, soll jedoch nicht betroffen sein. Auch Angler sollen nicht unter die Regelung fallen. Das Gesetz ist eine Seite, die Kontrolle eine Andere wie man am Beispiel Elefanten in Afrika sieht.

Afrikas Elefanten droht die Ausrottung

In anderen Teilen der Welt ist es leider wesentlich schlechter um den Artenschutz bestellt. In Afrika zum Beispiel droht den Elefanten die Ausrottung. Jährlich werden zehntausende von Elefanten und hunderte von Nashörner  grausam abgeschlachtet, die Wilderei wütet wie nie zuvor. Vor allem in Afrika spielen sich abscheuliche Szenen ab: Noch nie mussten so viele Elefanten und Nashörner wegen ihrer Stoßzähne und Hörner sterben wie in den letzten Jahren. 2011 wurden mindestens 38,5 Tonnen Elfenbein  beschlagnahmt , das entspricht den Stoßzähnen von über 4000 Elefanten . Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, die Dunkelziffer ist viel höher. Schätzungen zufolge verenden jährlich Zehntausende afrikanische Elefanten. Noch dramatischer ist die Lage bei den Nashörnern. In den letzten fünf Jahren stieg die Wilderei in Südafrika um mindestens 3000 Prozent. 370 Tiere wurden allein schon im letzten Jahr getötet. Dabei gibt es verschiedene Arten von Wilderern. Zum einen Bauern, die in den Grenzbereichen der Nationalparks unter gröβter Armut leben und für die es oft ums nackte Überleben geht. Für diese Menschen gilt der Elefant als Feind, da dieser auf der Suche nach Nahrung ihre Felder zerstört. Sie versuchen ihre Felder zu schützen und zögern nicht lange, wenn sie mit dem Tod der Dickhäuter noch Geld verdienen können. Ein getöteter Elefant ist eine begehrte Beute, denn sein Fleisch bedeutet Vorräte für viele Wochen. Die Angst vor den Elefanten und die allgegenwärtige Armut treiben die Menschen in einen Kampf, bei dem auch illegale Unterstützung willkommen ist, selbst die von Elfenbeinjägern. Viel Schlimmer als diese Bauern sind aber organisierte Wilderer-Banden, die mit automatischen Waffen systematisch ganze Herden auslöschen. Sie bedienen über ein Netz aus Zwischenhändlern die illegalen Märkte weltweit. Viele Wilderer sind laut Experten notleidende Menschen, die ein großes Risiko eingehen, da es extrem gefährlich ist, eine Herde Elefanten anzugreifen und sie dabei so gut wie nichts verdienen. Das große Geld mit dem Elfenbein machen andere.
Die Folgen für die Tierarten sind fatal: In Vietnam wurde das Java-Nashorn vermutlich schon 2010 von Wilderern ausgerottet. Den afrikanischen Nashörnern droht das gleiche Schicksal. Die Elefanten Population in Zentralafrika hat sich in nur zwölf Jahren zwischen 1995 bis 2007 in den untersuchten Gebieten mehr als halbiert. Die explosionshafte Zunahme der Wilderei ist vor allem eine Folge der ständig zunehmenden Nachfrage in Asien, wohin die Hörner und das Elfenbein illegal geliefert werden. Dort wird Nashorn-Pulver mit Gold aufgewogen und die Stoßzähne eines Elefanten bringen mehrere zehntausend Euro. Bei dem blutigen Geschäft mit Nashorn und Elfenbein sind internationale Verbrechersyndikate beteiligt. Der Gesamtwert des illegalen Handels mit Arten aus der Wildnis wird auf mindestens acht Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Wilderei und Schmuggel gehören zu den fünf einträglichsten Sparten der internationalen Kriminalität - vergleichbar mit Waffen-, Drogen- und Menschenhandel. Bestraft wird von den Tätern kaum jemand, und wenn, dann häufig zu milde.

Verbrennung von Elfenbein als symbolischer Hilferuf an die Welt

Mit dem Geld finanzieren Verbrecherorganisationen sogar lokale Konflikte, vor allem in Zentralafrika. Wilderei ist deshalb nicht nur ein Verbrechen an der Natur, sondern ganze Staatengebilde werden damit destabilisiert. Um ein Zeichen zu setzen, verbrannte Kenia letztes Jahr Elfenbein im geschätzten Wert von 100 Millionen Euro. Denn die Elefanten sind in Afrika nicht nur ein Feind vieler Menschen, sondern auch ihre derzeit einzige Hoffnung. Sie sind es, die viele Touristen ins Land locken und die Hauptattraktionen der Nationalparks sind. Damit bringen die Elefanten Geld ins Land und liefern eine Lebensgrundlage für Menschen, die sonst in absoluter Armut leben. Die Verbrennung von Elfenbein war also ein Signal an die eigene Bevölkerung, aber insbesondere ein symbolischer Hilferuf an die Welt. Wenn man bedenkt, dass viele Käufer gar nicht wissen, dass für jedes Produkt aus Elfenbein ein Elefant sterben muss, erscheint solch ein Symbol umso bedeutender. Denn laut einer Studie des IFAW im Hauptabnehmerland China glauben viele, Stoßzähne würden einfach abfallen, wie ein Hirsch-Geweih oder ein Milchzahn. Diese Unwissenheit muss durch weltweite Aufmerksamkeit und globale Aufklärung bekämpft werden, damit die Elefanten überhaupt eine Chance haben. Laut Schätzungen von Experten sterben in Afrika jedes Jahr 38.000 Elefanten durch Wilderei. Das sind fast 10 Prozent der gesamten Population. Wenn die Wilderei nicht aufhört, wird die nächste Generation von Elefanten bereits die Letzte sein.

Antrag zum Schutz der Eisbären scheitert

Auch um den Schutz der Eisbären ist es schlecht bestellt. Ein generelles Handelsverbot von Fellen und anderen Körperteilen von Eisbären konnte auf der Artenschutzkonferenz in Bangkok leider nicht durchgesetzt werden. Der Antrag scheiterte, weil nur 38 Länder dafür stimmten und 42 dagegen. Entscheidend waren deshalb die 46 Enthaltungen, die unter anderem von den Ländern der Europäischen Union kamen.

Kommerzielle Jagd auf Eisbären

Eisbären gibt es in Kanada, den USA, Russland, Norwegen und Grönland. Ihre Zahl wird auf rund 25.000 taxiert. Nach Schätzungen werden jedes Jahr 800 Eisbären erlegt, viele davon zur Versorgung der in den Regionen ansässigen Bevölkerungen. Doch Kanada hat auch die Jagd und den Handel zu rein kommerziellen Zwecken erlaubt. Mehr als 600 Eisbärenwurden dort im vergangen Jahr nach Angaben von Umweltschützern gejagt. Dabei sind vor allem die groß gewachsene männliche Tiere bei den Jägern beliebt, die dann für die Fortpflanzung fehlen.Zwei Drittel der geschossenen Eisbären seien auf den internationalen Handelsmarkt gelangt. Dazu kämen illegal geschossene Tiere auch aus anderen Staaten.

Jagd als zusätzliche Bedrohung neben dem Klimawandel

Sandra Altherr von der Organisation Pro Wildlife erklärte: "Die Hauptgefahr für den Eisbären ist der Klimawandel, aber die zusätzliche Bedrohung durch den internationalen Fellhandel hätte man heute ausschalten müssen." Schon auf der letzten Artenschutzkonferenz in Doha waren die Schutzgesetzte gescheutert. Damals hatte neben Kanada auch die EU dagegen gestimmt.

Wer im Okoland Nummer 1 Uraub machen will empfehlen wir die Reise und Hotellodge Costa Rica  und wer sich informieren will was im Dschungle los ist der liest den Costa Rica blog Dschunglenews

Pura Vida

Photo:
https://www.prlog.org/12100140/2
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Source:costaricanews
Email:***@racsa.co.cr Email Verified
Tags:Environment, Costa Rica, Africa, Kanada Hotellodge
Industry:Environment, Human resources, Media
Location:Samara - Guanacaste - Costa Rica
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